… hier und da und üüüberall …

Die hier folgenden Motive tauchten im August 2014 mitten im von Tourist_Innen beliebten „Kiez“ Weimars auf.

Es war ein sonniger Tag, der 13. im August und ich ging mit Altraut durch die Stadt. Altraut musterte ein Verkehrsschild zum Boden hin,- ich in entgegengesetzter Richtung. „Daaa … , da ist doch was neues!!!“ Ein Pilz in magenta,-  anspruchsvoll und filigran/ detailiert, mit geschärften Blick gezeichnet. Menschlein zückte die Cam. Altraut blickte mich an, als würde sie denken: „Was macht er denn jetzt schooon wieder??? Aaah, knipsen …“  Wir gingen weiter. An der Rückseite des „DEEUTSCHEN NATIONAL THEATER“ entlang, über´n T-Platz am Eis-Café vorbei bis zum Bäcker und von dort aus um die Ecke. Wir erblickten einen weiteren Pilz. Scheinbar unscheinbar und dennoch unscheinbar scheinbar … und mein Herz raaaste vor Aufregung. Ich blieb stehen, kniete mich nieder – dem Pilze entgegen. Altraut wollte schnüffeln, ich bat sie bei Seite zu treten, die Passant_Innen gafften („Was macht den denn da???“). Jetzt war ich mir sicher – wo zwei sind, da sind auch drei, vier, fünf, … Ab diesen Moment begann eine urbane Pilzjagt in mitten einer belebten Fußgänger_Innen-Flaniermeile. Ich schaute Tag für Tag, ob ich weitere, neu(er)e fand. Vielseitig wie von „Mutter -Natur“ geschaffen, dennoch aus einer Hand erwachsen (so vermute ich^^). DANKE, an den/die/das Künstler_In. Du hast Tier und doch kein Tier,  Pflanze und doch nicht Pflanze geschaffen UND liesest sie an scheinbar unscheinbaren erspriesen. Danke – So schön bunt kann die Stadt der Klassiker sein bis, ja bis sie wohl von gehorsamen Angestellten entfernt wurden und das drei Wochen nach deren Erscheinen. Nicht alle, nicht überall – UND DAS IST GUT SO!!! (finde ich) … Alles ist vergänglich, nix für ewig, ABER die, die sie wahrnahmen, die tragen sie weiter als Erinnerung ODER eben hier, auf dieser Page. Übrigens, Pilze vermehren sich über Sporen. Ist erst einmal einer da, wachsen sie immer wieder … (hab ich gelesen).

So, nun aber Schluß mit der gelesenen Schwärmerei, auf zu einigen visuellen erSICHTUNGEN:

Shrooms 13.08.2014weich (4)

… Ihr erinnert Euch??? Der erste Gefundene!!!

Shrooms 13.08.2014weich (5)

Shrooms 13.08.2014weich (7)

Shrooms 13.08.2014weich (11)

Shrooms 13.08.2014weich (14)

Shrooms 13.08.2014weich (16)

Shrooms 18.08.2014weich(3) Shrooms 18.08.2014weich(4)

Shrooms 18.08.2014weich(17)

Shrooms 18.08.2014weich(21)

Shrooms 18.08.2014weich(23)

Shrooms 19.08.2014weich(6)

Shrooms 19.08.2014weich(11)

Shrooms 19.08.2014weich(14)

Shrooms 21.08.2014weich(1)

Shrooms 21.08.2014weich(10)

Shrooms 23.08.2014weich(4)

Shrooms 07.09.2014weich(3)

Shrooms 07.09.2014weich(13)

Shrooms 12.+14.09.2014weich(9)

Shrooms 25.09.2014weich(8)

„Wenn irgendwo Pilze schmoren, wird der Kriminalist

unwillkürlich hellhörig.“
(Agatha Christie)

Und nun noch keiner Ausflug zur Geschichte

Psychoaktive Pilze zählen zu den ältesten Drogen der Menschheit. In El Salvador, Guatemala und in einigen Gebieten Mexikos wurden Steinskulpturen psychoaktiver Pilze gefunden, die auf 500 vor Christus zurück gehen. Anwendung fanden sie aufgrund der ihnen zugeschriebenen, mystischen und dämonischen Kräfte bei spirituellen Zeremonien und Rieten. So nutzten etwa die Azteken-Priester den südamerikanischen Pilz Teonanactl (Fleisch der Götter), um mit ihren Göttern in Kontakt zu treten, um unter dem Einfluss des Pilzes Kranke zu heilen und Weissagung zu tun. Die Pilze wurden in diesen Fällen als Mittler zwischen den Menschen und der Welt des Übernatürlichen eingesetzt.

„Alice im Wunderland … ääh, Altraut im Wunderland!!!“

04.09.2014 We-hallen-Park.weich(6)

04.09.2014 We-hallen-Park.weich(10)

04.09.2014 We-hallen-Park.weich(16) ShroomTraudi 08.09.2014weich(1)

ShroomTraudi 08.09.2014weich(7)Der Pilz:
„Ein armer Tropf,
hat einen Hut und keinen Kopf,
nur einen Fuß und keinen Schuh.“